Auszug aus dem Aufruf zur Großdemonstration
Der dritte verzweifelte Hilferuf
Bereits am 9. September 2020 forderten in Berlin 15.000 Erwerbstätige der Veranstaltungswirtschaft mit einem 3,8 Kilometer langen Demonstrationszug dringend benötigte Überlebenshilfen. Die Demonstranten wurden von einem sechs Kilometer langen LKW-Corso mit über 500 Fahrzeugen aus den Fuhrparks der Unternehmen begleitet. Den Veranstaltungsprofis gelang es vorbildlich, die Großdemonstration als infektionssicheres Event durchzuführen, bei dem sämtliche Hygiene- und Abstandsregeln uneingeschränkt eingehalten wurden.
Bereits vor dieser Hauptstadtdemonstration hatte die Branche mit der „Night of Light“ am 22. Juni 2020 ein flammendes SOS-Signal gesetzt, bei
dem über 9.000 Veranstaltungslocations und -betriebe feuerrot beleuchtet wurden, um auf die bedrohliche Notlage der Branche aufmerksam zu
machen. Das war die Geburtsstunde von #AlarmstufeRot, die sich seitdem zu einer auch internationalen Bewegung etablierte – ob als „Alert
Rouge“ in Frankreich, als „Alerta Roja“ in Spanien und Lateinamerika, als „LightSAred“ in Südafrika bis hin zur weltweiten Aktion „We Make
Events“ aus Großbritannien und den USA. Ausgehend von Deutschland hat sich seit der „Night of Light“ das globale Veranstaltungswesen hinter einem Symbol vereint: Es herrscht #AlarmstufeRot!
Regierung ignoriert trotz Rettungsdialog Sonderopferrolle der Branche
Zwar ist nun mit einer ersten Sitzung der geforderte Rettungsdialog zwischen Bundesregierung und Veranstaltungswirtschaft angelaufen. An
diesem Gesprächsformat sind auf Regierungsseite das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesministerium für Arbeit und
Soziales, das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesgesundheitsministerium sowie die Staatsministerin für Kultur sowie für die Veranstaltungswirtschaft das Aktionsbündnis #AlarmstufeRot, Unternehmensvertreter und die führenden Branchenverbände beteiligt. Leider ignoriert
die Bundesregierung weiterhin, dass die Veranstaltungswirtschaft für die Erbringung des Sonderopfers ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes, individuelles Rettungskonzept benötigt.
Quelle: Alarmstufe Rot (Archiv)
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